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   VerfGH Rheinland-Pfalz, 17.12.1969 - VGH 10/69   

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VerfGH Rheinland-Pfalz, 17.12.1969 - VGH 10/69 (https://dejure.org/1969,9983)
VerfGH Rheinland-Pfalz, Entscheidung vom 17.12.1969 - VGH 10/69 (https://dejure.org/1969,9983)
VerfGH Rheinland-Pfalz, Entscheidung vom 17. Dezember 1969 - VGH 10/69 (https://dejure.org/1969,9983)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Verwaltungsreform durch Eingemeindungen; Antragsbefugnis kommunaler Gebietskörperschaften im verfassungsgerichtlichen Verfahren; Institutioneller Schutz von Gemeinden; Vorbehalt des Gemeinwohls bei legislativen Änderungen der Gebietsstruktur eines Landes; Bestimmung und ...

  • Wolters Kluwer

    Verwaltungsreform durch Eingemeindungen; Antragsbefugnis kommunaler Gebietskörperschaften im verfassungsgerichtlichen Verfahren; Institutioneller Schutz von Gemeinden; Vorbehalt des Gemeinwohls bei legislativen Änderungen der Gebietsstruktur eines Landes; Bestimmung und ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • DVBl 1970, 783
  • DÖV 1970, 602
 
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Wird zitiert von ... (17)

  • VerfGH Rheinland-Pfalz, 08.06.2015 - VGH N 18/14

    Kommunale Gebietsreform: Eingliederung der Verbandsgemeinde Maikammer

    Hierzu zählt - ebenso wie zu der durch Art. 28 Abs. 2 Grundgesetz - GG - geschützten Selbstverwaltungsgarantie - auch die Gewährleistung der Gemeinde als Institution, d.h. die Existenz von Gemeinden als solchen (vgl. VerfGH RP, Urteil vom 17. April 1969 - VGH 2/69 -, AS 11, 73 [77 f.]; Urteil vom 17. Dezember 1969 - VGH 10/69 -, AS 11, 271 [273]; zu Art. 28 Abs. 2 GG vgl. etwa BVerfG, Beschluss vom 27. November 1978 - 2 BvR 165/75 -, BVerfGE 50, 50; Beschluss vom 12. Mai 1992 - 2 BvR 470/90 u.a. -, BVerfGE 86, 90 [107]; ferner Mehde, in: Maunz/Dürig [Hrsg.], GG [Stand: Dezember 2014], Art. 28 Abs. 2 Rn. 40 ff.).

    Die Verfassung garantiert vielmehr nur den Mindestinhalt ihrer Selbstverwaltungsrechte, sobald die Verbandsgemeinden - "wenn auch von der Verfassung ungerufen - ins Leben getreten sind" (VerfGH RP, Urteil vom 17. Dezember 1969 - VGH 10/69 -, AS 11, 271 [273]).

    In materieller Hinsicht darf eine Gemeinde in ihrem individuellen Bestand zum anderen nur geändert oder aufgelöst werden, wenn dieser Eingriff dem Gemeinwohl dient (VerfGH RP, Urteil vom 17. April 1969 - VGH 2/69 -, AS 11, 73 [78 ff.]; Urteil vom 17. Dezember 1969 - VGH 10/69 -, AS 11, 271 [273 ff.]; BVerfG, Beschluss vom 27. November 1978 - 2 BvR 165/75 -, BVerfGE 50, 50; Beschluss vom 17. Januar 1979 - 2 BvL 6/76 -, BVerfGE 50, 195 [203 f.]; Beschluss vom 12. Mai 1992 - 2 BvR 470/90 u.a. -, BVerfGE 86, 90 [107]).

    Diese Voraussetzungen gelten ebenso für die Gebietsänderungen von Verbandsgemeinden (vgl. VerfGH RP, Urteil vom 17. Dezember 1969 - VGH 10/69 -, AS 11, 271 [273 f.]; Urteil vom 5. Mai 1969 - VGH 29/69 -, AS 11, 118 [121 f.]: Landkreise).

  • VerfGH Rheinland-Pfalz, 29.06.2015 - VGH N 7/14

    Kommunale Gebietsreform: Eingliederung der Verbandsgemeinde Irrel in die

    Hierzu zählt - ebenso wie zu der durch Art. 28 Abs. 2 Grundgesetz - GG - geschützten Selbstverwaltungsgarantie - auch die Gewährleistung der Gemeinde als Institution, d.h. die Existenz von Gemeinden als solchen (vgl. VerfGH RP, Urteil vom 17. April 1969 - VGH 2/69 -, AS 11, 73 [77 f.]; Urteil vom 17. Dezember 1969 - VGH 10/69 -, AS 11, 271 [273]; zu Art. 28 Abs. 2 GG vgl. etwa BVerfG, Beschluss vom 27. November 1978 - 2 BvR 165/75 -, BVerfGE 50, 50; Beschluss vom 12. Mai 1992 - 2 BvR 470/90 u.a. -, BVerfGE 86, 90 [107]; ferner Mehde, in: Maunz/Dürig [Hrsg.], GG [Stand: Dezember 2014], Art. 28 Abs. 2 Rn. 40 ff.).

    Die Verfassung garantiert vielmehr nur den Mindestinhalt ihrer Selbstverwaltungsrechte, sobald die Verbandsgemeinden - "wenn auch von der Verfassung ungerufen - ins Leben getreten sind" (VerfGH RP, Urteil vom 17. Dezember 1969 - VGH 10/69 -, AS 11, 271 [273]).

    In materieller Hinsicht darf eine Gemeinde in ihrem individuellen Bestand zum anderen nur geändert oder aufgelöst werden, wenn dieser Eingriff dem Gemeinwohl dient (VerfGH RP, Urteil vom 17. April 1969 - VGH 2/69 -, AS 11, 73 [78 ff.]; Urteil vom 17. Dezember 1969 - VGH 10/69 -, AS 11, 271 [273 ff.]; BVerfG, Beschluss vom 27. November 1978 - 2 BvR 165/75 -, BVerfGE 50, 50; Beschluss vom 17. Januar 1979 - 2 BvL 6/76 -, BVerfGE 50, 195 [203 f.]; Beschluss vom 12. Mai 1992 - 2 BvR 470/90 u.a. -, BVerfGE 86, 90 [107]).

    Diese Voraussetzungen gelten ebenso für die Gebietsänderungen von Verbandsgemeinden (vgl. VerfGH RP, Urteil vom 17. Dezember 1969 - VGH 10/69 -, AS 11, 271 [273 f.]; Urteil vom 5. Mai 1969 - VGH 29/69 -, AS 11, 118 [121 f.]: Landkreise).

  • VerfGH Rheinland-Pfalz, 11.01.2016 - VGH N 10/14

    Kommunale Gebietsreform: Eingliederung der Verbandsgemeinde Manderscheid in die

    An einer eigenen Rechtsbetroffenheit der Antragstellerin zu 2. fehlt es indes, wenn sie sich auf Rechte der ihr angehörenden Ortsgemeinden beruft; sie ist nicht berechtigt, sich zum Sachwalter ihrer Ortsgemeinden zu machen (vgl. VerfGH RP, Urteil vom 17. Dezember 1969 - VGH 10/69 -, AS 11, 271 [272]).

    Berücksichtigt man darüber hinaus, dass es bei den geäußerten Wünschen der Ortsgemeinden mehrfach um eine Eingliederung in die ausgewählte Antragstellerin zu 1. ging und nur hinsichtlich der Stadt Manderscheid eine anderweitige Orientierung bei einer Einzelausgliederung vorlag, wird deutlich, dass die Antragstellerin zu 2. - trotz ihrer allgemeinen Ausführungen zur Integrationsfunktion der Verbandsgemeinden - ohne eine Verletzung in eigenen Rechten geltend zu machen inhaltlich als Sachwalterin für die Rechte der einzelnen Ortsgemeinde auftritt (zur insoweit bereits fehlenden Antragsbefugnis vgl. VerfGH RP, Urteil vom 17. Dezember 1969 - VGH 10/69 -, AS 11, 271 [272]; Urteil vom 26. Oktober 2015 - VGH N 36/14 -, UA S. 29).

    Hierauf kann sich die Antragstellerin zu 2. jedoch nicht berufen (vgl. VerfGH RP, Urteil vom 17. Dezember 1969 - VGH 10/69 -, AS 11, 271 [272]).

  • VerfGH Rheinland-Pfalz, 26.10.2015 - VGH N 36/14

    Kommunale Gebietsreform betreffend die Verbandsgemeinden Wallhalben und

    An einer eigenen Rechtsbetroffenheit der antragstellenden Verbandsgemeinde fehlt es, wenn sie sich auf Rechte der ihr angehörenden Ortsgemeinden beruft; sie ist nicht berechtigt, sich zum Sachwalter ihrer Ortsgemeinden zu machen (vgl. VerfGH RP, Urteil vom 17. Dezember 1969 - VGH 10/69 -, AS 11, 271 [272]).

    Geht es nämlich allein um die Rechte der einzelnen Ortsgemeinden, die für sich eine andere Lösung anstreben, ist die Antragstellerin nicht befugt, als Sachwalterin für deren Rechte aufzutreten (vgl. VerfGH RP, Urteil vom 17. Dezember 1969 - VGH 10/69 -, AS 11, 271 [272]).

    Hierauf kann sich die Antragstellerin jedoch nicht berufen (vgl. VerfGH RP, Urteil vom 17. Dezember 1969 - VGH 10/69 -, AS 11, 271 [272]).

  • VerfGH Rheinland-Pfalz, 14.06.1971 - VGH 7/70

    Gebietszusammenlegung im Zuge der Verwaltungsvereinfachung; Antragsbefugnis im

    Soweit sie einen solchen Widerspruch darin erblicken, dass das Verfassungsgericht in anderen Fällen eine Beeinträchtigung des Selbstverwaltungsrechts eines Gemeindeverbandes bejaht hat, obwohl diese Körperschaft in der jeweils zur Nachprüfung gestellten Vorschrift nicht erwähnt war (vgl. etwa Urteile vom 17. Dezember 1969 - VGH 10/69 -, DVBl 1970 S. 783, und vom 8. Juli 1970 - VGH 2/70 -, DVBl 1970 S. 785), verkennen sie, dass diese Körperschaften gleichwohl unmittelbar in ihrem Selbstverwaltungsrecht verletzt waren.

    Das folgt - wie der Verfassungsgerichtshof in Anschluss an die Entscheidung vom 17. April 1969 - VGH 2/69 - (AS 11, 73 [78 ff.] = DVBl 1969 S. 799 = DÖV 1969 S. 560) in ständiger Rechtsprechung entschieden hat - sowohl aus der Bindung der öffentlichen Gewalt an das Gemeinwohl in Art. 1 Abs. 2 und 3 LV als auch für die Gemeinden zusätzlich aus der historischen Entwicklung des Selbstverwaltungsrechts, wie sie sieh im preussischen und im bayrischen Rechtskreis vollzogen hat (hinsichtlich der Verbandsgemeinden vgl. insbesondere Urteil des Verfassungsgerichtshofes vom 17. Dezember 1969 - VGH 10/69 -, DVBl 1970 S. 783).

    Eine gemeinwohlschädliche Beeinträchtigung des Selbstverwaltungsrechts einer Verbandsgemeinde durch Ausgliederung einer bisher ihr angehörenden Gemeinde liegt vornehmlich dann vor, wenn die Gebietsänderung die Verwaltungs- und Leistungskraft der Verbandsgemeinde so schwächt, dass für die Zukunft die Wahrnehmung der ihr anvertrauten Selbstverwaltungsaufgaben und damit ihre Lebensfähigkeit in Frage gestellt wird (Urteil des Verfassungsgerichtshofes vom 17. Dezember 1969 - VGH 10/69 -, DVBl 1970 S. 783).

  • VerfGH Sachsen, 03.12.1998 - 36-VIII-98

    Antrag auf Erlass einer einstweiligen Anordnung zu Vf. 62-VIII-98

    aa) Da die Verwaltungsverbände nicht Sachwalter der Belange ihrer Mitgliedsgemeinden sind (vgl. Verfassungsgerichtshof Rheinland-Pfalz DÖV 1970, 602 [603]), kommt ihnen nicht die Befugnis zu, Rechte ihrer von Gebietsveränderungen oder Eingliederungen betroffenen.
  • VG Trier, 21.07.2015 - 1 K 814/15

    Aufhebung einer straßenverkehrsrechtlichen Anordnung

    e) Schließlich kann die Klägerin zu 1) auch nicht im Wege einer gewillkürten Prozessstandschaft die etwaige Verletzung der Rechte der Klägerin zu 2) geltend machen (vgl. hierzu bereits VerfGH RP, Entscheidung vom 17. Dezember 1969 - VGH 10/69 - AS 11, 271, 272, zur landesverfassungsrechtlichen Beschwerdebefugnis).
  • VerfGH Rheinland-Pfalz, 21.01.2015 - VGH B 55/14

    Auferlegung einer Missbrauchsgebühr im verfassungsgerichtlichen Verfahren

    Auch wenn die Gewährleistung der kommunalen Selbstverwaltung in Art. 49 Abs. 1 und Abs. 3 Satz 1 LV im Grundrechtsteil der Landesverfassung verortet ist, so handelt es sich doch nicht um ein Grundrecht, sondern um eine institutionelle Gewährleistung (VerfGH RP, Urteile vom 17. April 1969 - VGH 2/69 -, AS 11, 73 [ 80 ] und vom 17. Dezember 1969 - VGH 10/69 -, DVBl. 1970, 783; vgl. auch Stamm, in: Brocker/Droege/Jutzi Verfassung für Rheinland-Pfalz, 2014, Art. 49 Rn. 4; Schröder, in: Grimm/Caesar, Verfassung für Rheinland-Pfalz, Art. 49 Rn. 5), die vor allem allein Gemeinden und Gemeindeverbände geltend machen können, nicht aber in Prozessstandschaft der einzelne Bürger (vgl. entspr. Hellermann, in: Epping/Hillgruber, GG, 2. Aufl. 2014, Art. 28 Rn. 37).
  • VerfGH Sachsen, 17.12.1998 - 95-VIII-98

    Antrag auf Erlass einer einstweiligen Anordnung zu Vf. 94-VIII-98

    1997, 79 f.; BVerfGE 50, 50 [52]; 86, 90 [107 ff.]; VerfGH Rh.-Pf. DVBl. 1970, 783 f.; SächsOVG SächsVBl.
  • VerfGH Rheinland-Pfalz, 14.12.1970 - VGH 4/70

    Verletzung des Selbstverwaltungsrechts verbandsangehöriger Gemeinden durch

    Wegen dieses Unterschieds kann sich auch umgekehrt eine Verbandsgemeinde nicht auf die Rechte einer ihr angehörigen Gemeinde berufen; auch sie vermag nur die Verletzung ihrer eigenen Rechte zu rügen, denn sie ist gleichfalls nicht berechtigt, sich zum Sachwalter der Gemeinden zu machen (Urteil des Verfassungsgerichtshofs vom 17. Dezember 1969 - VGH 10/69 -, DVBl 1970 S. 783).
  • VerfGH Sachsen, 16.12.1999 - 94-VIII-98

    Antrag auf kommunale Normenkontrolle gegen das Stadt-Umland-Gesetz Leipzig

  • VerfGH Rheinland-Pfalz, 08.02.1971 - VGH 10/70

    Beeinträchtigung des Selbstverwaltungsrechtes einer verbandsangehörigen Gemeinde

  • OVG Sachsen, 23.04.1996 - 3 S 555/95

    Vorgehen eines Landkreises gegen Eingemeindung einer kreisangehörigen Gemeinde in

  • VerfGH Sachsen, 18.06.1999 - 152-VIII-98

    Antrag auf kommunale Normenkontrolle gegen das Gemeindegebietsreformgesetz Oberes

  • VerfGH Sachsen, 18.06.1999 - 62-VIII-98

    Antrag auf kommunale Normenkontrolle gegen das Eingliederungsgesetz Zwickau

  • VerfGH Sachsen, 26.08.1999 - 192-VIII-98

    Antrag auf kommunale Normenkontrolle gegen das Gemeindegebietsreformgesetz Oberes

  • VerfGH Sachsen, 03.12.1998 - 80-VIII-98
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